Plakat liegt mit einem Marktanteil von 66,5 Prozent deutlich vorn.
Werbungtreibende setzen auf analoge und digitale OOH-Medien. Und das gegen den Trend:
Die Außenwerbung hat im zurückliegenden Jahr in einem leicht schrumpfenden Umfeld 2,1 Prozent mehr Umsatz gemacht als 2021. Das belegen aktuelle Nielsen-Daten zu den Bruttospendings im deutschen Werbemarkt.
Mehr zur Performance von (D)OOH im Vergleich zu anderen Werbemedien in diesem Beitrag.
Die drei Großen verlieren, die Kleinen performen stark, Kino erholt sich
Von Januar bis Dezember 2022 schrumpfte der deutsche Werbemarkt um 3,4 Prozent. Insgesamt investierten die Werbungtreibenden 36,7 Milliarden Euro. Davon nahm (D)OOH 2,6 Milliarden Euro ein.
Diese Werbemedien machten weniger Bruttoumsatz:
- TV: -5,5 %
- Print: -3,6 %
- Online: -3,9 %
- Radio: -0,6 %
Diese Werbemedien konnten ihr Vorjahresergebnis verbessern:
- (D)OOH: +2,1 %
- Direct Mail: +3,4 %
- Kino: +118 % (nach den Corona-Beschränkungen)
Fachverband Aussenwerbung: OOH erweist sich wiederholt als hoch resilient
Auf TV, das mit 46,1 Prozent den mit Abstand größten Anteil am Werbemarkt hat, folgen Print (22,4 Prozent) und Online (12 Prozent). Die analoge und digitale Außenwerbung erreicht einen neuen Rekordwert von 7,1 Prozent beim Marktanteil. Direct Mail kommt auf 6,8 Prozent, Radio auf 5,1 Prozent und Kino auf 0,2 Prozent.
Beim Fachverband Aussenwerbung (FAW) sorgen die Ergebnisse verständlicherweise für beste Stimmung: „Im Krisenjahr 2022 erweist sich Out of Home einmal mehr als hoch resilient: Mit einem Zuwachs der Bruttoaufwendungen von gut 2 Prozent setzt sich OOH deutlich vom allgemeinen Negativtrend des deutschen Werbemarktes ab. … Neben Werbesendungen und Kino ist OOH damit die einzige Gattung, die 2022 mit einem Zugewinn abschließen kann.“
Plakat liegt mit Anteil von 66 Prozent unter den (D)OOH-Medien ganz klar vorn
Und wie performen die (D)OOH-Mediengruppen im Einzelnen?
Transportmedien belegen mit einem Anteil von 22,5 Prozent weiterhin den 2. Platz, verlieren aber als einzige Mediengruppe Anteile.
Die Retail-Medien kratzen beim Anteil an der 10-Prozent-Grenze
Ambient Medien kommen auf einen Marktanteil von 1,4 Prozent.
Das Verhältnis von analogen zu digitalen Medien bleibt insgesamt stabil und liegt 2022 bei 63 zu 37 Prozent. Damit machten die klassischen Plakatmedien 2022 einen Bruttoumsatz von 1,6 Milliarden Euro und die digitalen Medien von 952,5 Millionen Euro.
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