Wie macht man eindrucksvoll Werbung für Out-of-Home? Natürlich mit Plakatwerbung. So wie wir in der vergangenen Woche in Berlin.
An sechs Plakatstellen und auf zwei mobilen Großflächen plakatierten wir ein witzig gemeintes Motiv zum Thema Lockdown und Homeoffice. Das Ergebnis: Medienberichterstattung, Viralität in den sozialen Netzwerken und ein Anruf des Landeskriminalamts.
Aber der Reihe nach.
Außenwerbung wirkt: Sechs Plakate und zwei mobile Großflächen zeigen, dass Out-of-Home während Corona nicht an Strahlkraft verloren hat
Nach dem zweiten durch Corona geprägten Osterfest startete Deutschland vergangenen Dienstag langsam wieder in den Alltag. Arbeiten (gehen), Einkäufe erledigen, Kinder betreuen.
Und wir? Wir starteten unsere lange vorbereitete „Aktion Homeoffice“. Damit ist nicht gemeint, dass wir seit Monaten die planus-Amtsgeschäfte von zu Hause aus führen, sondern eine kleine, aber feine Plakataktion: In den Mittagsstunden wurden in der Hauptstadt sechs Plakate im bekannten 18/1-Format geklebt.
Das Motiv zeigt eine Villa, die an das (neue) Anwesen eines Bundesministers erinnert. Im oberen Bereich steht die empathisch gemeinte Frage: „Zu wenig Platz im Homeoffice?“. Unter der Villa folgt dann der freundliche Hinweis: „Ich helfe gern! Spahn.Jens.1980 @ gmail.com. #Lockdown #StilleTageinDahlem #läuftbeimir“.
Die Mailadresse wurde im Vorfeld eingerichtet. Die vielen Mails gingen natürlich nicht an den Namensgeber.
Plakatiert wurde das Motiv an zentralen Touchpoints Berlins – unter anderem gegenüber des Axel-Springer-Hochhauses und an einer Fläche nahe des Tagesspiegels. Am Mittwoch erhöhten wir den Werbedruck noch ein wenig. Zwei mobile Großflächen machten sich zu ausführlichen Stadtrundfahrten mit gelegentlichen Parkpausen auf. Die Route liest sich folgendermaßen: BILD, Berliner Zeitung, Tagesspiegel, Berliner Morgenpost. Es folgten Sehenswürdigkeiten wie das Reichstagsgebäude und das Brandenburger Tor.
Reaktionen? Viele. Twitter zeigt sich amüsiert: „Wer hat das initiiert, frage ich mich?“
Und die Reaktionen? Die blieben selbstverständlich nicht aus.
Bereits am Dienstag, also wenige Stunden nach dem Aufhängen der Plakate, rockte ein Tweet durch das soziale Netzwerk Twitter: Ein Berliner Journalist, der für einen führenden deutschen Wirtschaftstitel arbeitet, hatte das Plakat abfotografiert und das Bild um 17.40 Uhr im Kurznachrichtendienst geteilt. Allein dieser Tweet wurde bis Montag 719-mal geteilt und mit 2.578 Likes versehen. Kommentiert wurde auch:
- „Wer hat das initiiert, frage ich mich?“
- „Zum Glück gibts manchmal trotzdem noch was zu lachen.“
- „Wann kann man einziehen?“
- „Glückwunsch an denjenigen, der diese Idee hatte.“
- „Wie geil!“
Auf Facebook haben rund 50 User das Plakatmotiv gepostet und weiterverteilt. Bei uns gingen darüber hinaus Anfragen von Fernsehsendern und Fachmedien ein.
Das Ergebnis: Außenwerbung wirkt – auch in der Corona-Zeit und während umfangreicher Lockdown-Maßnahmen
Check.
Wir wollten zeigen, dass Out-of-Home (OOH) auch während der Corona-Zeit und während umfangreicher Lockdown-Maßnahmen Reichweite und Präzision behält. Das ist eindrucksvoll gelungen. Auch Studien zur Performance der Außenwerbung während der Pandemie zeigen die Kraft von Out-of-Home.
Neben der Beliebtheit in der Bevölkerung – Out-of-Home wird von allen Werbemedien als am wenigsten störend empfunden – basiert die sehr gute Performance auch auf der hohen Mobilität. Denn anders als subjektiv häufig vermutet, hat die Mobilität im zurückliegenden Jahr nicht so stark abgenommen. Aktuell liegen die Mobilitätswerte wieder auf Vor-Corona-Niveau. Das zeigt der wochenaktuelle planus-Mobilitätsradar sehr deutlich. Die Außenwerbung wird gesehen – jeden Tag von Millionen Deutschen.
Service: Mit dem VISATT-Motivtest lassen sich Plakatmotive schon vor Kampagnenstart online auf ihre Performance und Wirkung in der Zielgruppe untersuchen.
Die Wirkung von Außenwerbung unterstreicht übrigens noch ein weiterer Fakt: Am Mittwochnachmittag – also am zweiten Tag unserer Aktion – erreichte unser Marketing eine zwar amüsierte, aber trotzdem ernst gemeinte Bitte, die Plakate abzukleben. Das Berliner Landeskriminalamt sorgte sich, dass ironisch gemeinte Motiv könne von verfassungsfeindlichen Gruppierungen missbraucht bzw. falsch verstanden werden. Wir sind dieser Bitte selbstverständlich umgehend nachgekommen.
Letztendlich haben unsere sechs plus zwei Plakate somit anderthalb Tage gehangen. Die Resonanz spricht für Out-of-Home.
Sie möchten mehr über unsere Plakataktion erfahren? Sprechen Sie uns einfach an.
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