Fasten your seatbelts!
Wäre der deutsche Werbemarkt ein Passagierjet, würden bei den Turbulenzen im April sicherlich die Sauerstoffmasken aus der Decke fallen. Nur im Cockpit herrscht Ruhe, dort sitzt Captain D. OOH am Steuerknüppel und folgt souverän seinem Wachstumskurs.
Nachdem bereits das erste Quartal 2023 alles andere als gut gelaufen ist, musste die Werbebranche laut aktuellen Daten des Markt- und Werbeforschungsunternehmens Nielsen im April ein dickes Minus von 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat hinnehmen.
Bezogen auf das Gesamtjahr liegt der Rückgang mittlerweile bei 5,6 Prozent. Publikumszeitschriften und TV verloren gar zweistellig: Fernsehen -13,7 Prozent, Zeitschriften -10,2 Prozent.
Und wie performt der einstige Hoffnungsträger Online? Auch er bleibt im Vorjahresvergleich mit einem Rückgang im April von 7,1 Prozent deutlich im Minus. Radio verliert ebenfalls 5,5 Prozent Bruttoumsatz.
Bleiben (D)OOH und Kino. Beide Medien sind im Plus. Da das Kino aber nur einen sehr kleinen Marktanteil hat, fällt sein Wachstum kaum ins Gewicht. Anders sieht das bei der Außenwerbung aus. Sie trotzt als einziges größeres Medium dem allgegenwärtigen Abwärtstrend und machte mit 193 Millionen 4,3 Prozent mehr Bruttoumsatz im April.
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