Axel Wiehler
Geschäftsführer
planus media
Geotargeting liefert durch die Kombination aus Soziodemografie und Geodaten die Basis für regional erfolgreich ausgesteuerte (D)OOH-Kampagnen.
Bitte, das klingt zu abstrakt? Okay, dann eben ganz konkret: In einem Gastbeitrag für HORIZONT zeigt unser Geschäftsführer Axel Wieler, dass Erkenntnisse aus dem Geotargeting dazu beitragen, zielgruppenaffine Gebiete für Weihnachtskampagnen zu identifizieren.
Axel Wiehler beantwortet die Frage: Wo fallen Weihnachtskampagnen mit unterschiedlichem Zielgruppenzuschnitt auf fruchtbaren Boden?
Wie werben Unternehmen und Marken in der Vorweihnachtszeit nur dort, wo ihre spezifische Zielgruppe besonders stark vertreten ist – und Kampagnen dementsprechend effizient sind? So lautete die Ausgangsfrage für Axels HORIZONT-Beitrag.
Eine Frage also, die sich Tausende Marketer bundesweit Jahr für Jahr stellen und die wir mit unser Geo Intelligence beantworten können. Herausgekommen ist eine Analyse mit dem Titel: „Wo Weihnachtskampagnen auf den fruchtbarsten Boden fallen.“
Dafür haben wir im Vorfeld zehn Kategorien entwickelt, die für das Marketing vor Weihnachten interessant sind. Beispiel: In welcher Stadt leben anteilig am meisten Kinder? Also, wo lohnt sich für Spielzeughersteller digitale und/oder analoge Außenwerbung am meisten? Die interessanten Ergebnisse haben wir auf einer Deutschlandkarte verortet.
1/
Anteilig die meisten Männer
Aachen ist die männlichste Stadt Deutschlands (Grüße an die RWTH!). Das bedeutet: Unternehmen, die Autos, Autozubehör oder technische Gimmicks herstellen, machen mit Außenwerbung für ihre Produkte in Aachen definitiv nichts verkehrt.
2/
Anteilig höchstes / geringstes Haushaltsnettoeinkommen
Luxusmarken werben am besten in Bad Homburg. Hier wohnen anteilig die meisten Millionäre. Das Haushaltsnettoeinkommen liegt im Durchschnitt bei 31.723 Euro pro Person. Am anderen Ende der Skala befindet sich die Stadt Gelsenkirchen (18.817). Sie hat dafür Schalke 04.
3/
Anteilig die meisten Frauen
Schmuckhersteller und Modelables aufgepasst! Die weiblichste Stadt Deutschlands ist das fränkische Bamberg. Hier lohnen sich große, zielgruppenspezifische DOOH- und OOH-Kampagnen für auf die Damenwelt ausgerichtete Produkte.
4/
Anteilig am meisten Sporttreibende
Adidas, Nike & Co. wissen es bestimmt schon: In Erlangen treiben im bundesweiten Vergleich die meisten Menschen mehrmals in der Woche oder täglich Sport. Deshalb gilt: Fit, fitter, Erlangen. Wer für Sportgeräte, Sportbekleidung oder isotonische Drinks wirbt, sollte nach den Weihnachtsfeiertagen hier Plakatstellen buchen. Dann geht es wieder ran an den Speck.
5/
Anteilig höchster Alkoholkonsum
Wir beschreiben es mal ganz nüchtern: In Gießen wird anteilig am meisten Alkohol verköstigt. Mit Spirituosenherstellern oder Brauereien, die dort im öffentlichen Raum werben, stoßen wir gerne an. Denn die machen zielgruppentechnisch alles richtig.
6/
Anteilig höchste Freizeitbeschäftigung „ein Musikinstrument spielen“
Kleiner Hinweis für das Stadtmarketing von Marburg. Wie wäre es mit dem Claim „Marburg – da ist Musik drin“? Weil, stimmen würde es. In der hessischen Universitätsstadt ist die Freizeitaktivität „ein Musikinstrument spielen“ im Bundesvergleich am verbreitetsten. Rund 7 von 100 Einwohnern greifen regelmäßig in die Tasten oder zum Instrument. Rock on!
7/
Anteilig am meisten HaustierbesitzerInnen
Tierisch! Wo wohnen anteilig am meisten Hunde, Katzen, Vögel und Fische? Im nordrhein-westfälischen Meerbusch. Dort lohnt sich OOH-Werbung für Tierbedarf und Futter am meisten. Schließlich wohnt die Zielgruppe direkt ums Eck.
8/
Anteilig höchste Freizeitbeschäftigung „Ski- und Snowboardfahren“
Ski und Rodel gut – das gilt in Bayerns Hauptstadt München. Hier wohnen anteilig die meisten SkifahrerInnen. Deshalb gilt: Neben dem Oktoberfest zählen auch Hüttengaudi und Après-Ski zum Münchener Brauchtum. Skihersteller, Brauereien, Wintersportregionen und DJ Ötzi sollten das fürs Marketing berücksichtigen.
9/
9. Anteilig höchste Zustimmung zum Modestatement: „Accessoires sind ein wichtiger Bestandteil meines Stils“
(Zugegeben, dieser Punkt ist nicht komplett ernst gemeint.)
Gute Nachrichten für Schwiegermütter, denn: Ingolstadt ist der Ort, in dem man sich über Socken als Weihnachtsgeschenk am meisten freut. Zumindest, wenn man Strümpfe als individuelles Accessoire und Statement des eigenen Modegeschmacks versteht.
10/
Anteil Bevölkerung 0-15 Jahren
Spielzeughersteller, Süßwarenproduzenten und Betreiber von Freizeitparks blicken verzückt nach Rüsselsheim. Nein, nicht wegen Opel. Sondern wegen der 15,8 Prozent. So hoch ist dort der Anteil der 0-15-Jährigen an der Stadtbevölkerung. (D)OOH-Kampagnen für die junge Zielgruppe rechnen sich hier besonders.
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