Wenn die Tage kürzer werden und die Städte früher mit weihnachtlicher Stimmung locken, scheint Außenwerbung auf den ersten Blick ein Medium mit schlechteren Startbedingungen zu sein.
Die Realität sieht jedoch anders aus: Ein großer Teil der klassischen OOH-Flächen ist beleuchtet, digitale Screens leuchten ohnehin aus sich heraus, und im Low-Light-Umfeld steigt der Kontrast der großen Motive sichtbar an. Genau das verleiht Kampagnen im Herbst und Winter einen Vorteil. Mehr dazu in diesem Blogbeitrag.
Ab 16 Uhr strahlt die Außenwerbung noch stärker als sonst
Mit Beginn des Spätherbstes verschieben sich der Tagesrhythmus und das Mobilitätsverhalten – und damit auch die Wahrnehmungslogik für OOH. Wenn es schon gegen 16 Uhr dunkel wird, entfaltet Außenwerbung ihre aufmerksamkeitsstarke Leuchtkraft früher als im Sommer. Die visuelle Wirkung von DOOH-Screens, aber auch von beleuchteten City-Light-Formaten oder Mega-Lights setzt deutlich eher ein und hält über die Abendstunden an.
Was bedeutet das für die OOH-Kampagnen? Ein verlängertes, hochwirksames Werbefenster ohne zusätzlichen Budgetbedarf. Die frühe Dämmerung verstärkt den Kontrast im Straßenraum und hebt OOH-Flächen vom Umfeld ab. Gerade zur nachmittäglichen Rushhour, wenn Berufsverkehr, PendlerInnen und Shopping-Routen zusammenfallen, entsteht eine Wahrnehmungssituation, die strukturell eher ein Vorteil als ein Nachteil ist.
Alle City-Light-Poster sind hinterleuchtet
Alle Mega-Lights sind hinterleuchtet
Riesenposter sind zu 100 Prozent beleuchtet
Alle digitalen OOH-Screens verfügen über aktive Beleuchtung und Bewegtbild
Weihnachten, ick hör dir trapsen: Vor allem in den Innenstädten steigen die Frequenzen spürbar
Trotz Kälte und kürzerer Tage bleiben die Innenstädte und Einkaufsumfelder hochfrequentiert.
Aktuelle Zahlen zeigen das deutlich: Der hystreet-Index erreichte im Dezember 2024 den Jahreshöchststand von 124,93. In der Adventszeit lagen die Frequenzen sogar 4 Prozent über dem Vorjahr.
Für OOH ist das ein relevanter Indikator: Mehr Mobilität im Stadtraum bedeutet mehr potenzielle Kontakte.
Hinzu kommt: Retail- und POS-Umfelder sind im Winter traditionell stark besucht. Geschenke, Vorräte, Vorbereitungen für die Feiertage und die typischen Neujahrsanschaffungen sorgen für ordentlich Traffic. In diesen Kontexten ist OOH besonders präsent: entlang der Wege zum LEH, in den Fußgängerzonen und an den ÖPNV-Knotenpunkten.
Mehr Aufmerksamkeit für OOH – über das Tageslicht hinaus
DOOH-Screens verstärken diesen Effekt zusätzlich durch Bewegtbild, Farbintensität und hohen Kontrast. So entsteht für City-Routen, Pendlerachsen und Abendfrequenz-Hotspots ein Wahrnehmungsumfeld, in dem Werbeflächen deutlich hervorstechen.
Hier drei datengestützte Beispiele:
1. Die „Trendanalyse Verkehrsmedien 2024“ des Fachverbands Aussenwerbung (FAW) zeigt:
- 77 Prozent der ÖPNV-Fahrgäste bemerken Werbung während Wartezeiten
- 72 Prozent schauen während der Fahrt aus dem Fenster
- Wahrnehmungsraten: 84 Prozent außen, 90 Prozent innen
Abende, Pendlerstrecken, Umstiege – all diese Situationen intensivieren im Winter die Aufmerksamkeit für OOH. Kampagnen im öffentlichen Raum profitieren so von verlässlicher Sichtbarkeit über das Tageslicht hinaus.
2. LEH und Einkaufszentren bleiben die zentralen Touchpoints. Das zeigt die „Trendanalyse Medien am Point of Sale 2025“ des FAW:
- 82 Prozent kaufen mindestens wöchentlich im LEH ein
- 86 Prozent kennen POS-Medien
Die Kombination aus Out-of-Store und Instore Screens ist im Winter besonders wirksam. Vor allem zwischen Nachmittag und Abend, wenn ein großer Teil der Shopping-Aktivitäten stattfindet.
3. Die Winter-OOH-Logik wird durch drei Zeitkorridore geprägt:
- Pre-Xmas: hohe Stadtfrequenz, Märkte, Shopping
- Feiertage: Mobilität zwischen Wohnort und Familie
- Januar: Bedarfs- und Neujahrskäufe
Studien zeigen, dass Kontinuität in diesen Zeiträumen oft effizienter wirkt als isolierte Peaks. Laut der ma Out of Home kommen 93 Prozent aller Menschen in Deutschland mindestens einmal pro Woche bzw. pro Dekade einer mit Plakat- oder City-Light-Formaten in Kontakt.
Unsere Empfehlung: Im Winter sichtbar bleiben!
Die dunkle Jahreszeit ist kein Nachteil für Außenwerbung – im Gegenteil. Beleuchtete Medien, starke Kontraste und ein verändertes Mobilitätsverhalten sorgen für verlängerte Sichtbarkeit und hohe Effektivität der Außenwerbung.
Marken, die im Winter präsent bleiben, sichern sich Erinnerung, Konsistenz und Sichtbarkeit in einer Phase, in der viele Wettbewerber daran denken, den Werbedruck zurückfahren. Das schafft Vorteile für das Marketing von Unternehmen und Marken.
Nutze auch du die Stärken von perfekt ausgesteuertem Out-of-Home. Jetzt unverbindlich beraten lassen!